Dehnen - Häufige Fragen

Das Thema Dehnen wird in den meisten Sportarten und auch bei Freizeitsportlern vernachlässigt. Ursache hierfür könnte die Unwissenheit diesem Thema gegenüber sein. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man das Dehntraining nach dessen Zielen unterscheiden muss, im Aufwärmprozess muss anders gedehnt werden als in einem speziellen Dehntraining. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass regelmäßig durchgeführtes Beweglichkeitstraining beweglicher macht!

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Einen detaillierten Überblick bezüglich des Thema Dehnens findest du hier.

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Im Folgenden möchte ich ein besseres Verständnis für dieses Thema schaffen und somit hoffentlich den ein oder anderen dazu motivieren regelmäßig zu dehnen bzw. ein regelmäßiges Beweglichkeitstraining durchzuführen. Wie beweglich ich sein muss hängt sehr stark von der praktizierten Sportart und deren Leistungsanforderungen ab, beispielsweise muss ein Fußballer nicht so beweglich sein wie eine Leistungsturnerin oder ein Balletttänzer.

Um die Beweglichkeit langfristig zu verbessern, als Beispiel ich möchte einen Spagat lernen, sollte man 3 bis 4 intensive Dehntrainingseinheiten pro Woche durchführen. Mehr solcher Einheiten wären eher kontraproduktiv da der Muskel-Sehnen-Apparat eine gewisse Zeit zur Regeneration braucht.

Teilt man sein Beweglichkeitstraining auf indem man z.B. Beine dehnt und an einem anderen Tag den Oberkörper dehnt, kann man natürlich mehr intensive Dehneinheiten durchführen.

Führt man das Dehnen im Rahmen eines Aufwärmens durch kann vor jeder Trainingseinheit gedehnt werden.

Diese Frage bekommt man sehr oft gestellt und man kann diese Frage ganz klar mit einem Nein beantworten, sofern man die gerade trainierte Muskulatur dehnen will und dieses Beweglichkeitstraining auch mit einer hohen Intensität durchführen will.

Durch das Dehnen der bereits durch das Krafttraining vorermüdeten Muskulatur kann es zu einer Vergrößerung der bereits entstandenen Verletzungen kommen, sprich der Muskelkater am nächsten Tag kann noch stärker sein. Im schlechtesten Fall kann ein intensives Dehnen der beanspruchten Muskulatur sogar zu schlimmeren Verletzung führen beispielsweise zu einer Zerrung.

Habe ich allerdings gerade beispielsweise Oberkörper trainiert, spricht nichts dagegen im Anschluss ein intensives Beweglichkeitstraining für die Beine durchzuführen.

Der Irrglaube, dass durch Dehnen nach einer sportlichen Belastung der Muskelkater reduziert wird ist nicht zutreffend!

Allerdings kann ein lockeres „Ausdehnen“ nach dem Sport dem Sportler dabei helfen sich zu entspannen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die gesamten Prozesse im Körper nach einem Aufwärmtraining viel besser ablaufen, zudem bietet ein Aufwärmen auch die Möglichkeit sich mental auf das bevorstehende Beweglichkeitstraining einzustimmen. Um nun optimal in ein Dehntraining zu starten empfiehlt es sich schon, dass man sich etwa 10 – 15 Minuten warm macht beispielsweise durch Laufen oder Seilspringen.

Möchte man nicht die 10 – 15 Minuten für das Aufwärmen verwenden kann man auch ohne Aufwärmen das Beweglichkeitstraining beginnen, hierfür ist es gut zu wissen, dass Dehnen selbst auch einen gewissen Aufwärmeffekt hat.

Führt man das Beweglichkeitstraining ohne ein entsprechendes Aufwärmtraining durch ist es noch wichtiger die Intensität innerhalb des Trainings langsam zu steigern und zuerst alle zu dehnenden Muskeln statisch passiv zu dehnen, d.h. die Dehnposition wird eingenommen und ca. 30 Sekunden gehalten wobei der Dehnschmerz noch nicht zu hoch ist, bevor man anschließend in ein intensives Beweglichkeitstraining übergeht.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Klarheit in die Thematik des Dehnens bringen und somit den ein oder anderen dazu animieren öfters ein Beweglichkeitstraining durchzuführen.

Falls dennoch Fragen aufkommen sende mir gerne eine E-Mail und ich werde sie so schnell wie möglich beantworten.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei eurem Beweglichkeitstraining!